“Viva la libertad!” – Zu den Klängen von Rockmusik und unter tosendem Applaus betritt Javier Milei am 24. Januar in Kloten die Bühne. Der argentinische Präsident wird vom Liberalen Institut mit dem renommierten Röpke-Preis für Zivilgesellschaft ausgezeichnet. Eine Standing Ovation, laute “Libertad”-Rufe und eine spürbare Energie im Saal – selten hat ein wirtschaftspolitischer Anlass derartige Emotionen hervorgerufen.

Milei, bekannt für seinen kompromisslosen Reformkurs, steht wie kein anderer Zeitgenosse für die Kraft der Freiheit. Die Kettensäge, mit welcher im Wahlkampf seinen unbändigen Willen zum Staatsabbau symbolisierte, war in Kloten nicht mit dabei. Umso mehr seine klare Botschaft: Freiheit bedeutet Verantwortung, Unabhängigkeit und Selbstbestimmung – der direkte Gegenentwurf zum vorherrschenden Geist der staatlichen Rundumversorgung, des Kollektivismus und der Bevormundung. Dies vermochte die wohlgesinnten Anwesenden im Saal mit zusätzlicher Begeisterung erfüllen, gerade auch die zahlreich erschienenen jungen Gäste.

Seit seinem Amtsantritt im Dezember 2023 hat Milei über 900 Vorschriften abgeschafft, die Staatsausgaben drastisch reduziert, Steuern gesenkt und Investitionen erleichtert. 1.84 Deregulierung pro Tag sei die neue Messlatte für freiheitliches Regieren, rief er in den Raum. Die Ergebnisse sprechen für sich: Die argentinische Wirtschaft hat sich in Rekordzeit erholt. Im Jahr 2024 legte der argentinische Aktienmarkt um beeindruckende 113 % in US-Dollar zu, die Währung erfuhr eine historische Aufwertung, und der durchschnittliche Grundlohn vervierfachte sich von 300 auf 1.100 US-Dollar. Die Inflationsrate, einst bei über 25 % pro Monat, liegt nun stabil bei 2–3 %. Für 2025 wird ein BIP-Wachstum von 4 % prognostiziert – eine bemerkenswerte Kehrtwende nach Jahrzehnten von Rezession und Misswirtschaft.
In seiner Rede vor 600 Zuhörern fordert Milei dazu auf, sich nicht von den “Tyrannen des Kollektivismus” einschüchtern zu lassen. Dabei spielte er auch Bezug auf seinen Besuch am WEF an, wo er die «Woke-Ideologie», den radikalen Feminismus und die Klimawandel-Agenda als staatliche Kontrolle und Bevormundung kritisierte.

Die Begeisterung im Saal ist greifbar, auch später, beim Apéro riche. Javier Milei hat an diesem Abend nicht nur einen Preis entgegengenommen, sondern auch – zumindest an diesem Abend – ein kleines Feuer entfacht. “Viva la libertad, carajo!” – ein Ruf, der im Raum widerhallt und die Hoffnung auf eine Zukunft in Freiheit in Wohlstand weckt.